Beckenbauer kommt nach Illertissen. Keine Fake-Meldung, nein, wenn am Freitag 19.00 Uhr die zweite Mannschaft der Spvgg Greuther Fürth zum fälligen Punktspiel der Regionalliga Bayern im Illertisser Vöhlin Stadion gastiert, dann ist Luca Beckenbauer auch dabei. Der Enkel von Franz Beckenbauer ist nämlich seit Saisonbeginn im Kader der Fürther Nachwuchsmannschaft. Den Traum Bundesliga hat der Sohn von Stephan Beckenbauer, der 2015 mit 46 Jahren sehr früh verstarb, noch nicht ausgeträumt. Bei den Fürthern hat er bisher vier Einsätze, möchte sich höchstwahrscheinlich mit guten Leistungen empfehlen. Die Illertisser trafen schon einmal auf den Beckenbauer Enkel, als er nämlich in der dann coronabedingt unterbrochenen Saison 19/20 beim Ligakonkurrenten SV Heimstetten spielte. Von dort wechselte er dann zum Südwest Regionalligisten RW Koblenz und heuerte nach 11 Einsätzen dort jetzt beim heutigen Illertisser Gegner aus Fürth an. Zwar konnte seine Mannschaft noch keinen Sieg feiern, doch die blutjunge Mannschaft unter dem neuen Trainer Dominic Rühl ist noch dabei, sich an die ‚rauhere‘ Luft der Regionalliga zu gewöhnen. Torhüter Marius Funk ist mit 25 schon der ‚Senior‘ im Team, beim letzten Spiel betrug das Durchschnittsalter der Mannschaft 20,0 Jahre. Ihr gefährlichster Mann ist wohl Rodney Elongo-Yombo, der vergangenes Jahr von den A-Junioren des SSV Ulm 1846 nach Fürth gewechselt war ,bis jetzt alle Spiele bestritt und dabei zwei Tore erzielte Der FVI geht auch in dieses Spiel mit Zuversicht und Selbstvertrauen, hat immerhin von den ersten 6 Punktspielen erst eines verloren. „Diese Bilanz wollen wir natürlich ausbauen, möglichst mit einem Sieg“ meint Trainer Marco Konrad stolz. Allerdings wisse man, dass diese sogenannten ‚Zweiermannschaften‘ durchwegs gut ausgebildete Spieler in ihren Reihen haben, die den Sprung nach oben schaffen wollen. „Das ist diesmal ein ganz anderes Spiel wie die letzten Begegnungen. Die Fürther werden vermutlich hinten drin stehen und auf der Basis guter Technik versuchen zu kontern“, hat der FVI Trainer analysiert. Nicht nur deswegen sei Effizienz gefragt, ansonsten habe bei seiner Mannschaft zuletzt schon viel gepasst. Was sein Personal betrifft, so hofft er, dass die Verletztenliste allmählich kleiner wird. Ein Einsatz von Marius Wegmann und auch Lukas Rietzler könnte möglich sein, auch Leif Estevez kann wieder voll belasten. Physiotherapeut Florian Dworatschek hat aber nach wie vor alle Hände voll zu tun, denn Sebastian Enderle, Natsuhiko Watanabe, Jannis Görlich und Maurice Strobel müssen weiterhin behandelt werden und können noch nicht eingesetzt werden.
