Muammer Özcelic

1. Vorstand

Der am 04.11.2019 neu ins Amt gewählte 1. Vorstand heisst Özcelic Muammer. Gerufen wird er beim FV Illertissen mit dem Namen „Mummi“, da weiß seit Jahren jeder wer gemeint ist. Im Verein ist er sehr beliebt und als umgänglicher Sportkamerad bekannt.

Aufgewachsen ist er nahe der Stadt Sinop, einer malerischen türkischen Ortschaft am Schwarzen Meer.

Auch dort spielt seit Jahrzehnten der Fußball eine große Rolle. Selbstverständlich hat auch er dort in jungen Jahren in einer Jugendmannschaft gekickt.

Ende der 80er Jahre hat er sich für Deutschland entschieden und kam nach Illertissen, wo er bis heute wohnt und täglich zum Arbeitsplatz ein paar Kilometer entfernt pendelt.

Sage und schreibe, seine drei Kinder, zwei Söhne und eine Tochter haben alle drei beim FV Illertissen die Jugendmannschaften durchlaufen. Natürlich hat er hier dann als Betreuer in der Jugend mitgeholfen und war teils auch als Jugendtrainer tätig. Dass er Mitglied beim FVI geworden ist hat unser Verein dem damaligen Jugendleiter Anton Mayer sowie auch Roscher „Maxi“ (Bambini Trainerin über Jahrzehnte) zu verdanken.

Ja, auch seine Tochter hat beim FVI gekickt. Damals hatten der Jugendleiter Mayer Anton mit seiner Frau Birgit zwei Damenmannschaften im Jugendbereich ins Leben gerufen. Während seine Tochter und der älteste Sohn die Kickstiefel nicht mehr schnüren, hat sein jüngerer Sohn den Fußballsport auch in mehreren aktiven Mannschaften ausgeübt. Er war auch beim FV Illertissen noch als Jugendtrainer tätig.

Nachdem sein zweiter Sohn bei den aktiven zur 3. Mannschaft gestoßen war, hat „Mummi“ die Funktion als Spielleiter übernommen. Leider wurde bald danach die 3. Mannschaft aufgelöst. Mummi hat dann im Jahr 2015 die freigewordene Spielleiterfunktion von unserer U23 übernommen, und sein Sohn ist zum FV Senden gewechselt.

Der Fan Club „Weiss und Blau“ hat mit ihm einen Vorstand gefunden, der sich seit Jahrzehnten beim FVI bestens auskennt.

Aber nicht zu vergessen, auch bei der U23 ist er eine nicht mehr wegzudenkende Person.

Albert Gerhard

2. Vorstand

Unser Albert Gerhard, einer unserer treuesten FVI Urgesteine – ein Edel-FVI Fan wie es nur wenige gibt – wird im Freundeskreis „Gere“ oder „Shani“ genannt (bleiben wir bei Gere).

Seinem FV Illertissen widmet er seit Jahrzehnten mit größter Leidenschaft den Großteil seiner Freizeit. Er besucht nicht nur die Heimspiele, sondern fährt auch zu den meisten Auswärtsspielen mit. Nebenbei hängt er sich auch noch mit einem riesen Engagement voll rein in ein Tippspiel, Dokumentierung der FVI Vereinsgeschichte und erstellt Liederhefte mit Fußballerliedern. Natürlich hat er sich über Jahre hinweg einen Fan Club gewünscht und war dann auch als Gründungsmitglied im Jahr 2012 eine der treibenden Kräfte.

Vor ca. 3 Jahren hat unser Gere ein Tippspiel ins Leben gerufen. Mit den Einnahmen aus seinem Tippspiel hat er bis jetzt ca. 7 Trikotsätze für die FVI Jugendmannschaften gespendet.

Um den Tippzettel voll zu kriegen, tingelt er regelmäßig vor den Heimspielen einige Illertisser Wirtschaften ab – da muss er sich dann nebenbei das eine oder andere anhören. Zumeist erfreut sich der FVI allerdings großer Beliebtheit.

Die Geschichte vom FV Illertissen – von der Gründung 1921 bis heute – hat unser Gere in ca. 30 Leitz Ordnern in Text und Bild zusammengestellt. Jede Seite in den 28 Ordnern ist einzeln vornehm einlaminiert. Es ist ein unglaublich interessantes Gesamtwerk von Aufzeichnungen über die Geschichte des FVI. Da sollte man im Winter mal zusammensitzen und die Ordner durchschmökern.

Wie kommt es, dass einer wie er so leidenschaftlich mit dem FVI aufgeht, was hat ihn beim FVI so geprägt?

Mitte der 1950er Jahre, im Alter von 9 Jahren, hat er beim FV Illertissen in der C-Jugend (damals Einstieg für Jugendfußballer) angefangen. Den Jugendbereich hat er bis zur A-Jugend durchlaufen.

Unvergessliches Erlebnis, unser rühriger und bis heute unvergessener Vorstand Anton Hunger hat etliche Jugendspieler aus der B-Jugend zu einem 14-tägigen WFV-Lehrgang unter Leitung von DFB-Trainer Puske nach Calw geschickt. Neben unserem Gere kamen auch Grimminger Erich, Deufel Hermann, Dreiseitel Franz, Moll Reiner und Schneid Helmut in den Genuss.

Der SV Unterroth hatte 1964 seine Fühler nach unseren A-Jugendspielern ausgestreckt. Der SV Vorstand Marz hatte Erfolg bei Moll Reinhard, Schneid Beppo, Zinnecker Franz, Dreiseitl Franz und Stefan und konnte mit ihnen eine erfolgreiche und feierfreudige Mannschaft stellen (übrigens, alle sind wieder zum FVI zurückgekommen und haben große Erfolge gefeiert). Bei unserem Gere und Janisch hat der FVI Vorstand Anton Hunger die Herausgabe des Spielerpasses strikt verweigert.

Nach der A-Jugend hat unser Gere noch zwei Vorbereitungsspiele bei den Aktiven absolviert, als er einen tragischen Autounfall mit schwersten Verletzungen Dank seiner Zähigkeit nur mit viel Glück und Gottes Gnade überlebte. Während er seinen Beruf nach der Genesung weiter ungehindert ausüben konnte, machten die verheilten Knochenbrüche die weitere Ausübung des Fußballsports unmöglich.

Der FVI war in den 1960er Jahren als die „Fahrstuhlmannschaft“ bekannt und hat sich dann erst in in den 1980er Jahren unter Peter Strutz längere Zeit konstant in der Landesliga Württemberg gehalten. Erst die beiden letztenJahrzehnte hat sich der FVI unter Trainer  und später dann Sportvorstand Karl-Heinz Bachthal enorm entwickelt und sich dann stabil in der höchsten Amateurklasse in Bayern gehalten. Unser Gere hat beim FVI alle Höhenflüge, sowie die meist schmerzhaften Abstürze in die untersten Klassen durchlebt, wie nachfolgend ersichtlich:

  • 1959 Abstieg aus der Bezirksliga in die B-Klasse – 1961/62 Wiederaufstieg
  • 1963 Bezirkspokalsieger
  • nach Siegesserie gegen renommierte Mannschaften wie Wacker Biberach, SSV Ulm und VfL Kircheim Endspiel um den Württembergischen Amateurpokal – 1963 in Heidenheim beim Endspiel den SV Hussenhofen mit 3 : 1 besiegt und somit Pokalsieger
  • A-Klassenmeisterschaft 1963/64 – erstmaliger Aufstieg in die II. Amateurliga
  • Spieljahr 1964/65 Abstieg und 1965/66 sofortiger Wiededraufstieg in die II. Amateurliga
  • 1967/68 wiederum Abstieg in die A-Klasse und die Saison danach wurde man direkt weiter gereicht in die B-Klasse
  • im sechsten Jahr B-Klasse holte man unter dem überaus beliebten und geschätztenTrainer Emil Pischl das Double – Aufstieg in A-Klasse und zugleich Pokalsieger
  • 1978/79 Aufstieg in die Landesliga unter der in Ulmer Fußballerkreisen hochgeschätzten Trainerpersönlichkeit Peter Strutz; der Sportlehrer hatte aktiv unter anderem in der damals höchsten deutschen Liga gespielt,
  • jahrelang erreichte man in der Landesliga vordere Spitzenplätze (eine Meisterschaft wurde knapp verfehlt) und man musste 1987 den Gang in die Bezirksliga antreten
  • 1989/90 holte sich der FVI erneut die Bezirksliga-Meisterschaft und nach einem Jahr Landesliga musste man wieder den Gang in die Bezirksliga (1990/91) antreten und das Jahr darauf gings sogar noch runter in die Kreisliga A
  • Vorstand Fakler Josef holte mit Manfred Nerbas einen Trainer, der junge Spieler die gerade aus der A-Jugend gekommen waren enorm motivieren, fußballerisch aufbauen konnte und den FVI wieder in die Bezirksliga hochbrachte.
  • 1996/97 war es dann Trainer Karl-Heinz Bachthalter der mit der Mannschaft Bezirksligameister wurde und somit die nächste Saison wieder in der Landesliga spielte
  • 2002/03 gelang es dann wiederum Karl-Heinz Bachthaler, nachdem er zum zweiten mal das Amt als Trainer beim FVI angetreten hatte, von der Landesliga in die Verbandsliga aufzusteigen
  • Nach 5 Jahren Verbandsliga wurde beim Württembergischen Fußballverband umstrukturiert und der FVI konnte sich für die Oberliga qualifizieren
  • nach 5 Jahren Oberliga hat man sich für die Saison 2012/13 für den Bayrischen Fußballverband entschieden und der FVI hat sich hier für die neu strukturierte Regionalliga Bayern qualifiziert
  • seit 2012/13 spielen wir bis jetzt erfolgreich in der Regionalliga Bayern und haben uns sogar zweimal für die DFB Pokalrunde qualifiziert.

 

Darüber schmunzelt unser Gere heute noch ..…….

Ein legendärer FVI-Mittelstürmer war unser Dreiseitl Steff. Vor langer, langer Zeit hat ein Schiedsrichter ein Stürmer Foul durch Dreiseitl Steff gepfiffen. Unser Steff war damit gar nicht einverstanden und äußerte zornig zum Schiedsrichter: „Schiri gang doch du zum Gluggra (((Anmerk. Redaktion: Murmel spielen))) …….. Der Schiri drehte sich erbost um und erwiderte: … und du gosch zum Duscha (((Schiri erteilte Platzverweis, rote Karten gab es damals noch nicht))).

 

Anekdote aus der Schulzeit von Gere ..…….

Eingeschult im Jahr 1953 im Rathaus bei Lehrerin Bablik. Der weitere Schuldurchlauf bei den Lehrern Menzel, Schwegler, Tautz (Bischoff-Ulrich-Schule) und die beiden Abschlußklassen dann bis 1961 wiederum im Rathaus bei Otto Nemetz. Nette unvergessliche Anekdote aus dem Schulleben mit Otto Nemetz. Der hat vor den Weihnachtsferien zum Mitbringen von Schallplatten aufgerufen. Neben der damals über alles vorherrschenden Volksmusik hat unser Mahler Sepp (damals auch Jugendspieler beim FVI) Plattenträger von Elvis Presley mitgebracht. Im Klima der damals stark divergierenden musikalischen Geschmacksrichtungen zwischen Elterngeneration und Jugend hatte auch Otto Nemetz so seine Probleme damit. Er hat das abgetan mit dem Spruch „Ihr mit Eurem sch… Evelin Pressely“. Um die bei der Jugend hochgeliebte neue Musikrichtung ganz ins lächerliche zu ziehen hat er sich auf das Pult gelegt und zur Belustigung mit wilden überzeichnenden Bewegungen Luftgitarre gespielt. Dabei überhörte er das Klopfen an der Klassenzimmertür. Der eintretende Benefiziat war so verstört und verlegen über die vermeintlich neue Unterrichtsmethode, dass er die Tür sofort wieder zu machte und sich erst mal eine Verschnaufpause gegönnt hat.

Eine weitere Anekdote …….

Nach Schulabschluss hat er ab 1961 eine Lehre zum Buchdrucker bei Otto Jung in Ulm absolviert. Damals für viele Schulabgänger ein attraktiver Lehrberuf. Ein paar Monate nach Erhalt des Gesellenbriefs hat es ihn dann mit Kumpels in die Weltstadt München verschlagen. Sehr schnell hat sich eine Druckerei als Arbeitsplatz gefunden und eine gemeinsame Wohnung mit Kumpeln war auch kein Problem in dieser Zeit. Aber ….. das Münchner Nachtleben …….. dem Chef ist das gemeinsame Fernbleiben der neuen Mitarbeiter vom Arbeitsplatz am ersten Freitag komisch vorgekommen und hat fristlos gekündigt. Gott sei dank … der FVI hatte seinen Gere wieder!

Bis zum Ruhestand im Jahre 2002 hat er seinen erlernten Beruf in mehreren Firmen in der heimischen Region ausgeübt.

Das Bild zeigt ihn zu Hause bei der Bearbeitung von einem seiner 33 Ordner FVI-Vereinsgeschichte.

Natürlich hofft unser Gere dass es mit dem FVI Höhenflug so weiter geht.

Lieber Gere, wir wünschen Dir mit Deiner Mina noch viele schöne Jahre und mit dem FVI nur noch Höhenflüge …

 

Gerda Kindermann

Kassiererin

Unsere Gerda ist in Waldstetten aufgewachsen, einem kleinen malerischen Ort südlich von Günzburg. Dort hat sie im September 1945 das Licht der Welt erblickt und ihre Kindheit und die Schulzeit dort verbracht. Die Lehre hat sie dann nach Ulm geführt.

Jetzt stellt sich die Frage, wie ist Gerda zu unserer FVI Fußballerfamilie dazu gestossen. Es war im Fasching beim Fußballerball im Bräuhaus (1965). Da hat sie der Torwart von der zweiten Mannschaft vom FV Illertissen
 – Franz Kindermann – „eingefangen“. Es ist nicht beim einmaligen Abend geblieben und beide sind einen Lebensbund eingegangen der bis heute gehalten hat. Sie blicken noch gerne zurück auf die Zeiten, als der FVI über Jahrzehnte noch pompöse und rauschende Feste wie Fußballerbälle, Weihnachtsfeiern und Festwochen veranstaltet hat.

Schon zur damaligen Zeit hat sie zusammen mit ihrem Franz die Spiele der Illertisser Mannschaft (unter anderem Zeiten der II. Amateurliga) besucht und war auch bei etlichen Auswärtsspielen dabei. In den folgenden Jahren hat Gerda sämtliche Höhen und Tiefen mehr oder weniger nah beim FV Illertissen miterlebt.

Sogar die Freizeit hat Gerda und Franz in der „Klicke“ um die FVI Fußballer Scholz Georg, Engel Willi, Eisen Horst, Amann Peter, Spitzmüller Hubert, von Au Egon usw. verbracht. Ihr Franz war zuerst auch nur Zuschauer beim FVI. Er hat sich auch die A-Jugendspiele immer wieder angeschaut. Als mal Not am Mann war, hat man ihn einfach ins Tor gestellt und er hat sich bewährt. Nachträglich wurde dann 1957 der Spielerpass im Alter von 18 Jahren beantragt. Danach hat er 10 Jahre aktiv als Torwart in der zweiten Mannschaft gespielt.

In den 80er Jahren hat sich dann Gerda sowie auch ihr Franz dem Tennissport gewidmet. Beide haben sich dann bei ihrem gemeinsamen Arbeitgeber Mack der Betriebssportgruppe ange-schlossen. Später hat sie dann als aktive Tennissportlerin beim TSV Illertissen von 1980 bis 1993 erfolgreich gespielt. Danach hat sie sich der Tennisabteilung bei der SpVgg Au angeschlossen und ist heute noch regelmäßig beim Tennis spielen dort zu sehen.

Richtig intensiv wurden die Besuche zu den Spielen des FV Illertissen erst wieder vor ca. 2 Jahrzehnten, als die 1. Mannschaft unter Trainer Karl-Heinz Bachthaler über die Verbandsliga Baden-Württemberg, Oberliga bis hin zur Regionalliga Bayern zu einem hier in der Region beispiellosen Höhenflug ansetzte. Mit dabei war sie auch von Anfang an viel bei der 2. Mannschaft. Hier hat sie den erfolgreichen Aufstieg der „Zweiten“ mit Trainer Holger Bachthaler in die Landesliga Baden-Württemberg und die durchwegs guten Leistungen in den Folgejahren in der Landesliga Bayern miterlebt.

Mit ihrer Leidenschaft – Kuchen backen – wird auch der FVI sehr großzügig verwöhnt. Wenn man sich umhört werden die Kuchen auch von den Spielern äußerst geschätzt. Mit Fug und Recht kann man sagen: Gerda ist die gute Seele beim FVI, besonders bei unserer U23.

Nun, wie ist sie Schatzmeisterin vom Fan Club Weiß und Blau geworden? Da sagt sie scherzhaft: bei der Gründung am 16.12.2012 im Carina ist sie dazu „gezwungen worden es freiwillig zu machen“. Alle Gründungsmitglieder waren sich einig, jemand besseren für die Funktion als Kassiererin gibt es nicht!

Auch vor Ort bei den Spielen des FVI hat sie als Platzkassiererin eine wichtige Funktion und ist hier unentbehrlich.

In mehreren Vereinen arbeitet Gerda ehrenamtlich auch heute noch mit. Nicht nur der Fan Club „Weiß und Blau“ kann sich glücklich schätzen eine solche kompetente und vertrauensvolle Person im Vorstand zu haben, auch der FVI Förderverein und der Krieger und Soldatenverein schätzt ihre gewissenhafte Arbeit und vor allem kann sie die Finanzen zusammenhalten.